Museum der Untergrundsgefangenen - Jerusalem

Das Museum befindet sich am Gebäude der russischen Frauen-Pilgerherberge, die in den 1960er Jahren als Bestandteil des russischen Bezirks erbaut wurde. Während der britischen Mandatszeit wurde die Herberge in ein Zentralgefängnis umgewandelt, in welchem, zusammen mit Kriminellen, Hunderte von Untergrundkämpfern inhaftiert wurden: Haganah-, Etzel- und Lehi-Anhänger, die von den Briten im Kampf gegen die Fremdherrschaft bei verschiedenen Aktionen gefangengenommen wurden. Das Gefängnis wurde zum Ende der Mandatszeit geräumt. Der russische Bezirk wurde während der Operation Trident am 14. Mai 1948 von der Haganah mit Hilfe der Etzel und Lehi erobert. Nach der Gründung des Staates wurde das Gebäude für verschiedene zivile Zwecke genutzt, darunter als Aktivitätenzentrum der Jewish Agency. In den 1990ern wurde das Gebäude renoviert und restauriert, so dass es zu einem Museum wurde, welches den Kampf der Jischuw (jüdische Bevölkerung) für die Gründung des Staates über die einzigartige Geschichte der Untergrund-Gefangenen erzählt.

Das ist in der Stätte vorzufinden: die Gefängniszellen, der Fluchtraum, die Synagogenzelle, die Isolationszellen, die Hinrichtungskammer, die Erzählung der Aufopferungsgeschichte von Meir Feinstein und Moshe Barazani sowie ein Informationszentrum. Für das allgemeine Publikum: Museumsführungen durch die Gefängniszellen, eine Einführung in die Geschichte der Untergrund-Gefangenen und die Geschichte ihres Kampfes zum Wohle der jüdischen Bevölkerung des Landes Israel während der britischen Mandatszeit. Die Führung umfasst einen Film über einen neuen Häftling im Gefängnis, einen Besuch des Fluchtraums, der Isolationszellen und der Hinrichtungskammer. Die Führungsdauer beträgt etwa 1,5 Stunden. Für Kinder: Führungen durch das Gefängnis, Familienaktivitäten mit einem Aufgaben-Spiel: eine Verkündigung anhaften, eine Waffe an einem vorgesehenen Versteckplatz verstecken, geheime Untergrundaktivitäten und mehr. Das Museum befindet sich im Besitz der Museumseinheit des Verteidigungsministeriums.